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Eiscamp Ostgrönland – Foto-Expedition in eisige Landschaften im Sermilik Eisfjord
Der Sermilik Eisfjord liegt an der zerklüfteten, wenig besuchten Küste Ostgrönlands und bietet atemberaubende Möglichkeiten zum Fotografieren. Wilde Fjorde voller Eisberge, kalbende Gletscher, spielende Robben oder Wale, die majestätisch durch die Fjorde ziehen – diese Region bietet Fotomotive im Überfluss.
Unser einsam gelegenes und gemütliches Eiscamp am Sermilik Eisfjord ist die Basis für die meisten Wanderungen und Bootsausflüge in die arktische Wildnis mit ihren gewaltigen Gletschern und glitzernden Eisbergen. Beim Aufenthalt in Tasiilaq, der „Hauptstadt Ostgrönlands“ und vor allem beim Besuch von kleinen Siedlungen wie Tinit (Tiniteqilaq) oder Kuummiut können wir auch das Leben und die Kultur der Inuit näher kennenlernen.
Diese Reise ist speziell für abenteuerlustige Natur- und Reisefotografinnen und -fotografen konzipiert, führt zu den wenig bekannten Naturwundern im Osten Grönlands und wird von Martin Zwick, einem professionellen Fotografen, geführt.
Die Reise wird vom Fotografen Martin Zwick geführt, der Grönland seit vielen Jahren kennt und immer wieder und zu allen Jahreszeiten bereist. Er führt alle unsere Fotoreisen sowie die Foto-Workshops in die Polargebiete.
Bitte beachten Sie den Blog zur Kombinationsreise von 2022 nach Ost-Grönland und West-Island.
Ihr Lotse zur Reise
- Inlandeis, Eisberge und Gletscher im Sermilik Eisfjord
- Knud Rasmussen und Karale Gletscher im Sermiliqaq Fjord
- Abgelegene Siedlungen Tinit (Tiniteqilaq) und Kuummiut
- Tasiilaq, die „Hauptstadt“ Ostgrönlands und Kulusuk
- Wanderungen und Bootsfahrten teilweise mit zusätzlichen lokalen Führern
- Sondertarife bei Kombination mit der Reise „Islands Westfjorde" im Sept. 2025
- Gruppengröße min. 5 - max. 6 Personen
Reiseverlauf
05.09.2025
Anreise aus Deutschland nach Island
Mit einem Flug über den Atlantik erreichen wird das herbstliche Island. Nach dem Transfer vom Zielflughafen ins Hotel in Reykjavik wird die Gruppe vom Reiseleiter begrüßt und die Details der nächsten Tage werden in der Gruppe besprochen. Bei passendem Wetter rundet eine kurze Stadtführung den Anreisetag mit den ersten Eindrücken dieser Reise ab. Unterkunft in einem Hotel der Mittelklasse im Zentrum von Reykjavik.
06.09.2025
Weiterflug nach Kulusuk, Grönland und Fahrt nach Tasiilaq
Ein kurzer Transfer bringt uns am Vormittag zum Inlandsflughafen Reykjaviks, von dem wir unseren Flug mit einer Propellermaschine nach Kulusuk in Grönland antreten. Bei guter Sicht können wir unsere ersten Eisberge und manchmal sogar Wale in der Dänemarkstraße begrüßen. Ankunft an dem auf einer kleinen Insel gelegenen Flughafen Kulusuk und Transfer mit dem Boot oder Hubschrauber nach Tasiilaq, der Hauptstadt Ostgrönlands.
Mit etwa 2.000 einheimischer Bevölkerung, 6 Kilometern Straße, etwa 80 Autos und einigen hundert Schlittenhunden ist Tasiilaq der größte Ort Ostgrönlands, das mit Ausnahme von einigen kleinen Siedlungen fast völlig unbewohnt ist. Eingerahmt von spitzen, teilweise eisbedeckten Bergen ist Tassiilaq eine malerische Stadt mit bunten Häusern, einem lebendigen Hafen und typisch grönländischen Leben.
Nach dem Einchecken in unserem Hotel können wir den 180-Grad-Blick auf die Stadt und die Berge dahinter genießen, um dann mit unserem Expeditionsleiter Tasiilaq zu erkunden und zu fotografieren. Im Hafen können wir die täglichen Aktivitäten der Fischenden und die Verarbeitung des Fangs beobachten und bei schönem Wetter machen wir uns vielleicht auch auf einen Spaziergang am Kirchhof der Stadt vorbei ins Blumental. Der fotografische Schwerpunkt dieses Tages liegt in der Reisefotografie. Hier kaufen wir auch noch unseren persönlichen Bedarf für die nächsten Tage ein. Unterkunft im örtlichen Hotel.
- Frühstück
- Abendessen
07.09.2025
Zum Inlandeis und weiter ins Eiscamp
An unserem ersten Eiscamptag wollen wir zunächst ein kleines Stück der riesigen Eiskappe Grönlands fotografieren. Um 9 Uhr morgens starten wir zu einer spektakulären Bootstour auf der wir unsere ersten Eisberge fotografieren werden und mit etwas Glück auch unsere ersten Meeressäuger beobachten können.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt entlang der Küste an der Dänemarkstraße erreichen wir in der Nähe von Isortoq (Bevölkerungszahl ca. 40) den Rand einer Gletscherzunge, die direkt von der Eiskappe herabfließt. Wir machen uns mit der Gletscherausrüstung und den Sicherheitsanweisungen vertraut und starten zu unserem ersten fotografischen Abenteuer in der Tundra und auf dem Eis. Wir bleiben ca. 3-4 Stunden, um das Eis, seine Strukturen, Farben und die Landschaft in der es eingebettet ist zu fotografieren. Es wird unser erstes spannendes und nicht ganz einfaches fotografisches „Projekt“ werden.
Voller Eindrücke und mit hoffentlich gut gefüllten Speicherkarten besteigen wir wieder unser Boot und fahren über den Sermilik-Eisfjord zum Eiscamp Qaattu, in dem wir die nächsten vier Nächte bleiben werden. Das Camp Qaattu besteht aus fünf kleinen Hütten (für jeweils max. 2 Personen) und einer Gemeinschaftshütte mit einer voll ausgestatteten Küche, einem Essbereich und einer Lounge. Zusätzlich gibt es eine Servicehütte, in der wir Zugang zu einer heißen Dusche haben. Die Hütten sind rustikal, gemütlich und recht komfortabel. Das Camp liegt direkt am mit Eisbergen übersähten Sermilik Eisfjord an der Mündung eines kleinen Tales in nahezu unberührter Tundra.
- Frühstück
- Mittagessen
- Abendessen
08.09. - 10.09.2025
Eiscamp, Eisberge und Fjorde
Für unsere Tage im Eiscamp haben wir einige Schwerpunkte geplant, die natürlich von Wind, Wetter und Eisgang beeinflusst werden. Erst vor Ort werden wir zusammen mit unserem lokalen Guide die genauen Aktivitäten und Fotoziele festlegen. Für diese Tage sind die Zodiacs des Eiscamps die Transportmittel, die uns zu den Fotozielen und Wanderungen bringen werden.
Die umliegenden Gletscher kalben ständig große Mengen an Eisbergen und selbst im Sommer können Boote oft nicht weit in die nördlicheren Bereiche der Fjorde vordringen. Ostgrönland ist immer auch ein Abenteuer!
Diese Region Ostgrönlands wird im Sommer kaum von Eisbären besucht. Rund um das Eiscamp können sich die Besucher daher mit gebotener Vorsicht frei bewegen. Trotzdem sind im Camp natürlich Waffen für Notsituationen vorhanden. Außerhalb des Umkreises des Camps muss die Gruppe aus sicherheitstechnischen Gründen zusammen bleiben.
Sermilliq-Eisfjord: Der Sermilik-Eisfjord (Sermilik auf Grönländisch bedeutet Eisfjord) mit seinen Eisbergen wird eines unserer Hauptfotoziele sein. Wir erkunden den zweitgrößten Eisfjord der Welt, die größten Eisberge hier können über einen Kilometer Durchmesser haben und fast 500 Meter in die Tiefe ragen. Der Fjord reicht etwa 80 km ins Land und ist von verschiedenen Gletschern umgeben. Je weiter unser Boot, von dem wir meistens fotografieren werden, in den Fjord vordringt, desto mehr Eis bedeckt die Wasseroberfläche. Hier wählen wir frei „unsere eigenen“ Eisberge. Mit etwas Glück werden wir weißes Eis, blaues Eis, schwarzes Eis und klares Eis sehen und fotografieren. Die Eisbergfotografie ist Schwerpunkt im Eisfjord. Aber Vorsicht, Eisberge machen süchtig! Mittlere bis längere Brennweiten sind hier oft empfehlenswert, da bei großen Eisbergen ein Sicherheitsabstand eingehalten werden muss. Eisberge zerbrechen oder kippen regelmäßig und lösen dabei hohe Wellen aus. Die Schmelzmarken und unterschiedlichen Oberflächen des Eises zeugen von diesen Ereignissen! Bei dichterem Eis mit kleineren Eisbergen eignen sich auch Weitwinkel hervorragend zur Eisbergfotografie.
Es gibt auch eine gute Chance, Robben, Buckelwale, Finnwale und Delfine im Fjord zu sehen. Je nach Situation bleiben wir mit einem Lunchpaket den ganzen Tag draußen oder wir machen mehrere, kürzere Exkursionen um auch die goldene oder blaue Stunde mit dem Eis und der Kamera zu erleben.
Johann-Pedersen-Fjord: Der Schwerpunkt bei der Exkursion in den Johann-Pedersen-Fjord liegt auf Eisfronten, Gletscherzungen, dem Inlandeis und natürlich dem Fjord als solches. Wenn uns aber ein schöner Eisberg begegnet, werden wir natürlich nicht nein sagen! Wir sind umgeben von einer magischen Landschaft mit steilen Auslassgletschern und fahren in den hinteren Teil des Fjords, wo uns ein natürliches Amphitheater erwartet. Drei gewaltige Gletscher schieben sich durch die Berge in das Eiswasser, die Ausläufer des Inlandeises, das als weißer Streifen am Horizont zu sehen ist.
Wir fahren dann weiter zum Hahn-Gletscher. Von unserer Landungsstelle aus können wir nicht nur den Hahn Gletscher sondern auch die anderen Gletscher des Amphiteathers wie zunm Beispiel den Brückner Gletscher gut erkennen und fotografieren. Das Land auf dem wir uns befinden, wurde vom Gletscher erst vor kurzem frei gegeben und ist daher ein wildes und sehr fotogenes Durcheinander von Eis, Geröll, Sand und großen Felsblöcken. Der Hahn Gletscher ist sehr dynamisch und mit etwas Glück werden wir ihn beim Kalben beobachten.
Wanderungen am Eiscamp: Liegt bei den Zodiac-Ausflügen der Schwerpunkt oft auf Eis und den großen Szenen, erlaubt uns die Tundra rund um das Camp einen anderen Blick auf Ostgrönland und seine Ökosysteme. Die wenige Vegetation kämpft ums Überleben, auch das ist ein typisch grönländisches Fotomotiv. Im Herbst leuchtet die spärliche Vegetation oft in gelben und roten Farben, die einen schönen Kontrast zu den weißen oder blauen Eisbergen bildet. Täler und Bergkuppen können erwandert werden und nach vielen Stunden im Zodiac tut es uns allen sicher gut die Beine etwas zu bewegen. Der erhöhte Blickwinkel erlaubt Blicke in die mit Eisbergen übersähten Fjorde mit dem Inlandeis im Hintergrund. Gestrandete Eisberge sind weitere Motive für unsere kleinen Wanderungen.
Aurora Borealis: Ein schwer berechenbares Fotoobjekt sind Nordlichter. Ende September geht in dieser Region die Sonne um ca. 19.30 Uhr unter, ca. 45min später herrscht je nach Mondphase völlige Dunkelheit. Rund um die Tag- und Nachtgleiche gibt es gute Chancen Nordlicht zu sehen, insbesondere da wir uns wieder dem Nordlichtoptimum des 11-jährigen solaren Zyklus nähern. Daher wird der Tag nicht mit dem Sonnenuntergang enden und wir können bei klarem Wetter auf Nordlicht hoffen. Ein stabiles Stativ gehört daher ins Gepäck. Nordlicht zu fotografieren ist nicht besonders schwer und erfordert auch keine besondere Ausrüstung. Ein gutes, lichtstarkes Weitwinkel zwischen 21mm und 24mm ist sinnvoll. Unser Fotoguide wird am Anfang der Reise die Aufnahmetechnik und Tipps und Tricks erklären. Wer noch nie oder schon lange nicht mehr Nordlichter fotografiert hat, kann auch an der Praxisübung in einer der ersten Nächte teilnehmen. Wenn das Nordlicht kommt, kann nicht mehr viel erklärt werden, die Handgriffe müssen sitzen. Wir werden natürlich nicht nur im und um das Eiscamp versuchen, Nordlichter fotografieren, sondern auch schon in Tasiilaq oder später in Kuummiut. Wichtig ist immer, daß schon bei Tageslicht gute Standplätze diskutiert und vereinbart werden. Das gleiche gilt für die Ausrüstung. Falls es eine gute Wahrscheinlichkeit für Nordlichter gibt, wird die Ausrüstung für die Nacht schon vorbereitet. So kann man schnell auf Nordlicht reagieren.
- Frühstück
- Mittagessen
- Abendessen
11.09.2025
Vom Eiscamp über Tinit (Tiniteqilaq) nach Kuummiut
Am Morgen verlassen wir das Eiscamp, um neue Fotoziele anzusteuern. Heute werden wir nicht nur im Bereich der Landschaftsfotografie aktiv sein sondern unsere fotografischen Ziele wieder verstärkt in den Facetten der Reisefotografie suchen. Nach kurzer Bootsfahrt erreichen wir die kleine wunderschön gelegene Siedlung Tinit bzw. Tiniteqilaaq, auf Grönländisch "Die Meerenge, die bei Ebbe trocken läuft". Die kleine Siedlung bietet einen spektakulären Blick auf den Eisfjord mit seinen kolossalen Eisbergen und dem Inlandeis, das den Horizont dominiert. Schaut man in die andere Richtung ändert sich die Landschaft schlagartig. Die flachen, vom Eis abgehobelten Kuppen rund um das Inlandeis sind verschwunden und alpine Gipfel beherrschen die Szenerie. Ein Vorgeschmack auf die folgenden Tage! Das Dorf ist typisch grönlandisch, bunte Häuser, keine Autos, dafür ein Hafen, eine Schule und ein kleiner Laden. Sehr fotogen! Etwas weniger als 100 Menschen leben noch in Tinitequilaaq.
Nach der Ankunft in der Siedlung haben wir die Zeit, in der Gruppe oder auf eigene Faust durch die Siedlung zu schlendern und das Ambiente und die Landschaft in uns auf zu nehmen. Am frühen Nachmittag verabschieden wir uns wieder von "Tinit" und steuern auf dem Weg zum Knud-Rasmussen-Gletscher auf die Fischerei- und Jagdsiedlung Kuummiit zu.
Wir haben nach der Bootsfahrt Zeit, die Siedlung auf eigene Faust zu erkunden und erneut in eine typisch grönländische Siedlung einzutauchen. Kummiit ist grönländisch für "Die Menschen, die am Fluss leben". Mit ca 309 Menschen, hauptsächlich Fischern und Jägern ist diese Siedlung schon fast eine kleine Stadt.
Als sehr einfache Unterkunft für eine Nacht dient uns ein gemütlich-rustikales Haus mit Platz für 8 Personen in einem Matratzen-Schlaflager auf Pritschen. Es verfügt auch über ein Wohnzimmer mit Küche, alles auf ca. 50 Quadratmetern. Es gibt keine Dusche oder Spültoilette im Haus und Wasser wird aus dem nahe gelegenen Zapfhaus geholt. Das bringt uns mitten in die normale Lebenswirklichkeit der Grönländer abseits jeder Romantik. In den kleineren Siedlungen gibt es kein fließend Wasser, die Wasserleitungen würden im Winter gefrieren und im Boden herrscht Permafrost, das Wasser zum Kochen und Waschen muss in Kanistern aus dem Brunnenhäuschen geholt werden, auch bei -40 Grad C im Winter. Duschen gibt es, wenn überhaupt, nur in Schulen oder Gemeindehäusern. Gebrauchtes Wasser wird oft einfach ins Freie geleitet! Spültoiletten gibt es in diesen Siedlungen so gut wie nie, Trockentoiletten sind der Standard. Diese eine Nacht wird uns neben den idyllischen Fotomotiven des Ortes einen anderen Einblick in das normale Leben der Grönländer erlauben!
- Frühstück
- Mittagessen
- Abendessen
12.09.2025
Zum Knud-Rasmussen-Gletscher und zurück nach Kulusuk
Am Morgen verabschieden wir uns wieder von Kuummiut und steuern geradewegs auf den Knud-Rasmussen-Gletscher zu. Wir befinden uns jetzt in Mitten von steilen Gipfeln und zerklüfteten Graten, die aus den Fjorden empor ragen. Nicht umsonst heißt ein Teil dieses Gebirges "Schweizerland" und ist beliebt bei Extremkletterern. Es ist eine gänzlich andere Gebirgslandschaft als die Region um das Inlandeis! Die Fjorde sind eng und die Gipfel ragen etwa 2000m aus den Fjorden empor. Etwas weiter im vergletscherten Zentrum dieses Gebirges überragen die Berge sogar die 3000er Marke. Das erklärt die mächtigen Eisströme, die wir heute noch fotografieren werden. Schon von Weitem sehen wir die gewaltige Abbruchkante und gehen wenn möglich in sicherer Entfernung an Land, um den gewaltigen Eisstrom hinter der Gletscherkante zu fotografieren. Die letzten Meter können wir am Fjordufer laufen. Vielleicht sehen wir sogar große Teile des Gletschers abbrechen und sich in neue Eisberge verwandeln. Der Gletscher produziert auch schönes blaues Eis, überall einmalige Fotomotive! An Land genießen wir unser Lunchpaket und die heißen Getränke, die wir mitgebracht haben, und nutzen die Zeit, den kalbenden Gletscher zu beobachten.
Der nächste Höhepunkt dieses Tages ist der Sermiligaaq-Fjord. Der Name bedeutet „der schöne Gletscherfjord“ und macht seinem Namen alle Ehre. Die Landschaft um uns herum wird weiter von zerklüfteten, alpin anmutenden Bergen, schmalen Fjorden und kalbenden Auslassgletschern dominiert, deren Fronten in den Fjord reichen. An einem Punkt können wir den Blick auf zwei Kalbungsgletscher gleichzeitig, den Karale-Gletscher zu unserer Linken und den Knud-Rasmussen-Gletscher zu unserer Rechten, genießen. Wenn das Wetter paßt, werden wir auch am Karale Gletscher anlanden. Unsere geplante Landungsstelle liegt an sehr fotogenen Gletscherschliffen, auf denen oft Eisbrocken gespült werden. Wie bei allen Anlandungen ist auch hier Vorsicht geboten. Die ersten ein bis zwei (Höhen-) Meter werden regelmäßig von Wellen beim Kalben eines Eisbergs überspült.
Die Bootstour ist ein Abenteuer für sich. Seevögel und Robben ruhen auf Eisschollen inmitten mächtiger Berge, Eisfeldern und Eis in verschiedenen Farben, auch sehen wir oft Finnwale auf dieser Tour.
Am Nachmittag machen wir uns auf die Rückreise nach Kulusuk. Je nach Möglichkeit und Wetterlage werden wir auf der Rückfahrt vielleicht noch bei Ikateq einen kurzen Zwischenstopp einlegen, um die Überreste einer amerikanischen Basis aus dem Zweiten Weltkrieg zu fotografieren, ein typisches „Lost Places“ Fotomotiv. In Ikateq wurden 2021 die meisten Überreste der Militärbasis entsorgt, für 2022 ist die Beendigung der Räumgsarbeiten geplant. Daher werden wir vermutlich die Zeit lieber an den Gletschern und auf dem Fjord verbringen.
Die letzte Übernachtung auf Grönland erfolgt im örtlichen Hotel in Kulusuk und wir werden bei einem letzten gemeinsamen Abendessen die Erlebnisse der Woche noch einmal Revue passieren lassen! Grönland ist ein faszinierendes Land!
- Frühstück
- Mittagessen
- Abendessen
13.09.2025
Kulusuk - Reykjavik - Keflavik / Island
Unsere Reise in Grönland ist zu Ende. Wir verabschieden uns von Grönland und auf dem Flug nach Island erwartet uns bei schönem Wetter noch einmal ein toller Blick auf die ostgrönländische Küste und den Nordatlantik. Nach Ankunft in Reykjavik, das uns nach den einsamen Fjorden Grönlands wie eine Megacity erscheinen wird, haben wir eventuell noch ein paar Stunden Zeit zur freien Verfügung. Zu gegebener Zeit verabschieden wir uns von unserem Reiseleiter und fahren nach Keflavik zur Übernachtung ins Hotel.
- Frühstück
14.09.2025
Das Ende der Reise
Sehr früh am Morgen machen wir uns auf zum internationalen Flughafen von Keflavik. Nun heißt es Abschied nehmen von der Gruppe und von Island und es folgen die individuellen Rückflüge zu den Heimatflughäfen.
Verlängerung möglich: Optional können Sie die Reise verlängern und an der nachfolgenden Fotoreise in Islands Westfjorde teilnehmen. Ein Kombinationsangebot erhalten Sie auf Anfrage.
- Frühstück
Termine & Preise
Leistungen & Hinweise
Enthaltene Leistungen
- Internationale Flüge Frankfurt - Keflavik - Kulusuk und zurück in der Economyclass (ggf. mit Zwischenstopp, andere Abflughäfen auf Anfrage)
- Tägliches Frühstück, Abendessen in Tasiilaq und Kulusuk sowie Vollpension im Camp und Hütte (Frühstück, Mittagssnacks/Picknick, Abendessen)
- Deutschsprachiger Naturfotograf / Guide, teilweise zusätzlich örtliche Guides
- Alle Transfers in Island per Fahrzeug sowie in Grönland per Boot oder Hubschrauber (teilweise in internationaler Gruppe)
- Alle Hotel- / Camp- und Hüttenübernachtungen wie beschrieben (teilweise einfach und im Mehrbettzimmer mit gemeinschaftlich genutzten Sanitäranlagen)
- Alle Boots- und Landausflüge und Aktivitäten gemäß Reiseverlauf
Nicht enthaltene Leistungen
- Flughafen- sowie Ausreisegebühren und -steuern
- Kosten für medizinische Tests (z.B. für COVID-19) oder Impfungen, die entweder von einer Behörde oder vom örtlichen Veranstalter vor, während oder nach der Reise verlangt werden
- Getränke & weitere bzw. nicht angegebene Verpflegung
- Pers. Ausgaben & Trinkgelder
- Fakultative / optionale Ausflüge
- Übergröße / zusätzliches Gepäck auf Bootstouren und Hubschrauberflügen
- Gebühren für Visa / Touristenkarte
- Rail & Fly (Preis auf Anfrage)
- Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage (begrenzt verfügbar)
Preis- & Programmhinweise
- Gruppengröße: min. 5 - max. 6 Personen. Weitere Personen auf Anfrage
- Aufgrund der besonderen Gruppenbuchungsbedingungen ist die Buchung und vollständige Zahlung bis spätestens 60 Tage vor Reisebeginn notwendig
- Programmänderungen aufgrund von Eis- und Wetterbedingungen, Flugplanänderungen etc. bleiben vorbehalten
- Diese Foto-Expedition ist speziell für flexible und abenteuerlustige Natur- und Reisefotografinnen und -fotografen konzipiert, die mitunter sehr abseits gelegene Orte und Landschaften entdecken möchten. Bitte richten Sie sich darauf ein:
- Ihr Gepäck z.B. an einer Boots-Anlegestelle selbstständig zu verladen und zum Hotel oder zum Transferbus zu tragen. Die lokale Infrastruktur kann dabei schwierig oder gar zerstört sein, wie z.B. ein Anlandesteg, so dass Sie ggf. über nasse und mit Seetang bedeckte Felsen zum Ufer klettern müssen, keine leichte Aufgabe mit Ihrem Gepäck und einem Tidenhub von etwa 5 Metern!
- Bitte beachten Sie daher i.d.R. eine Gepäckbegrenzung von 15kg pro Person. Und unhandliche Rollkoffer sind hier eindeutig das falsche Gepäckstück!
- Unterkünfte in einsamen Dörfern sind meistens sehr einfach, mit Mehrbettzimmer bzw. einfachen Pritschen mit Isomatte und Schlafsack und Gemeinschaftstrockentoilette, mitunter ohne Dusche und fließend Wasser. Wege zwischen Gebäuden können insbesondere morgens mit Reif oder Eis überzogen und gefährlich glatt sein.
- Auch kann das Wetter im Herbst bereits eiskalt sein, mit dem ersten neuen Eis auf den Fjorden. Es kann kalt und schön sein, aber auch stürmisch und nass mit Regen und Schnee.
- Flexibilität und Komfortverzicht auch über mehrere Tage sowie gemeinschaftliches lokales Einkaufen und Kochen ist eine Notwendigkeit.
- Und vergessen Sie nicht, es gibt ausserhalb der Orte keine Straßen, nur kleine Boote!
- Die Reise beinhaltet keine längeren Wanderungen. Gäste müssen jedoch fähig sein, kürzere Strecken in teils weglosem Gelände zu bewältigen. Unsere Fotoreisen, Foto-Workshops und Foto-Expeditionen in die Polargebiete sind somit leider nicht geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Gerne suchen wir für Sie nach Alternativen
- Die Ostküste von Grönland ist eine sehr abgeschiedene und wenig besiedelte Region, die Mittagsverpflegung wird i.d.R. als Mittagssnack/Picknick mitgenommen, in der Schlafsackunterkunft/Hütte in Kuumiuut erfolgt Selbstverpflegung, wir kochen zusammen. Es gibt in Kuummiit keine Dusche oder Spültoilette im Haus und Wasser wird aus dem nahe gelegenen Zapfhaus gesammelt. Schlafsäcke (Miete ca. DKK 50,- pro Person & Tag) und Isomatten (in der Hütte inklusive) benötigen wir für die Nacht in Kuummiut. Ein 2-Personen-Zelt ist alternativ auf Wunsch für ca. DKK 200,- pro Tag zu mieten. Weitere Informationen über unsere Foto-Workshops und Expeditionen in die Polargebiete finden Sie hier bei Martin Zwick
Hinweise zum Reiseziel
- Das Sommer- und Herbstwetter in Ostgrönland ist äußerst unvorhersehbar. Das Wetter ist eine Mischung aus marinen Tiefdrucksystemen, gemischt mit dem stabileren Hochdruck-Binnenklima. Das Wetter kann den Verlauf unserer Tour erheblich beeinflussen, da unsere Boote den Hafen bei starkem Wind oder Sturm nicht verlassen können. Die Lufttemperatur variiert normalerweise zwischen + 3 ° C und + 8 ° C in Grönland und + 5 ° C bis + 15 ° C in Island, mit kühlen Morgen- und Abendstunden. Es kann windig werden, insbesondere im Tasiilaq-Gebiet. Sonnenaufgang ist Mitte September in Grönland gegen 6 Uhr, und Sonnenuntergang gegen 19.30 Uhr. Mit etwas Glück werden wir Polarlichter am Himmel beobachten können
- Geld: Landeswährung ist die Isländische Krone bzw. die Dänische Krone. Die Preise sind hoch. Kreditkarten (insbesondere VISA) werden allgemein akzeptiert. Kunden werden sehr oft nach einer PIN gefragt
- Sprache: Die Landessprache ist Isländisch, bzw. Dänisch und Inuit
- Zeitverschiebung: Island und Südost-Grönland liegen zwei bzw. vier Stunden hinter der mitteleuropäischen Sommerzeit
- Reiseandenken: Es gibt wunderbare Souvenirs zum Verkauf. Trotzdem darf ein Teil dieser handwerklichen Kunst (zum Beispiel, wenn Narwalzahn oder Walrossstoßzahn verwendet wurde) nicht aus Grönland ausgeführt werden
Einreise & Gesundheit
- Zur Einreise benötigen Reisende deutscher Staatsangehörigkeit z.Zt. einen Reisepass, der mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss
- Es sind z.Zt. keine Impfungen vorgeschrieben, es ist jedoch damit zu rechnen, dass ein vollständig dokumentierter Impfschutz gegen COVID-19 sowie ggf. auch mehrstufige Testverfahren von den Zielländern verlangt werden. Bitte wenden Sie sich für weitere Auskünfte an ein örtliches Gesundheitsamt bzw. Tropeninstitut
- Eine Auslandsreisekrankenversicherung mit Rückholschutz ist vorgeschrieben
Allgemeine Hinweise
- Höhe der Anzahlung: 20% des Reisepreises, Restzahlung bitte 60 Tage vor Reisebeginn. Bei Kreuzfahrten und Foto-Workshops in die Polargebiete gelten ggf. besondere Zahlungs- und Stornobedingungen, die Sie unter den obigen Programmhinweisen und/oder den Dokumenten zum Download finden. Wir bitten um Beachtung
- Sofern bei den Reisen eine Mindestteilnehmerzahl ausgeschrieben ist, ist bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ein Rücktritt vom Reisevertrag seitens des Veranstalters bis spätestens 60 Tage vor Reisebeginn möglich
- Die Reisepreiszahlung ist durch eine Insolvenzversicherung abgesichert
- Die Durchführung der Reise erfolgt durch den Veranstalter Auf Kurs! Inselreisen Jürgen Stock. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen jedoch ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer bleiben vorbehalten
- © Auf Kurs! Inselreisen Jürgen Stock 2022-24
Karten & Dokumente
Impressionen
Eiscamp Ostgrönland
Foto-Expedition im Sermilik Eisfjord │05.09.-14.09.25 │ab/bis FRA
10 Tage Gruppenreise
5 bis 6 Personen
ab5585 € (inklusive Flug)