Shetland-Inseln – Workshop Vogelfotografie

Nach einem Flug über den Atlantik erreichen Sie den sommerlichen Norden von Schottland und begeben sich in eines der Flughafenhotels von Aberdeen. Unterkunft in einem Hotel der Mittelklasse.

Alternativ begeben Sie sich nach Ihrer individuellen Anreise nach Aberdeen auf die Northlink-Fähre von Aberdeen nach Lerwick auf den Shetland-Inseln, die gegen 19 Uhr ablegt. Übernachtung an Bord in einer Außen-Zweibett-Kabine mit eigenem Bad. 

Gegen 7:30 Uhr läuft die Northlink-Fähre in den Hafen von Lerwick ein. Die Hauptstadt der Shetland-Inseln liegt ganz dem Meer zugewandt am Bressay Sound und schon von der Fähre können Sie erleben, wie in der Altstadt das Leben erwacht. Sie verlassen die Fähre und werden dann von unserem Reiseleiter erwartet. Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel fahren wir gemeinsam in den Süden, um die Gäste, die mit dem Flugzeug von Edinburgh anreisen, abzuholen.

Der Sumburgh Airport ist der größte Flughafen auf den Shetland-Inseln und befindet sich nahe dem Ort Sumburgh am südlichen Ende der Insel Mainland, 31 Kilometer südlich von Lerwick. Je nach Wetter besuchen wir von dort aus die erste Kolonie von Papageitauchern, die leicht erreichbar neben dem Besucherzentrum am alten Leuchtturm am Sumburgh Head liegt. Nur ein Steinwurf entfernt liegt auch die Siedlung Jarlshof, die vom Neolithikum bis zur Wikingerzeit bewohnt wurde und deren Erhaltungszustand und Lage einmalig ist.

Zu gegebener Zeit machen wir uns auf den Weg zurück nach Lerwick, das wir am frühen Nachmittag erreichen werden. Wir werden den Nachmittag in Lerwick verbringen und insbesondere die Altstadt mit ihren alten Handelshäusern und den Hafen fotografieren.
Durch die Distanz zur britischen Insel ist Lerwick eine erstaunlich eigenständige Stadt, die viel Leben und Atmosphäre ausstrahlt. Nach einem gemeinsamen Spaziergang zur Orientierung ist der spätere Nachmittag zur freien Verfügung. Unterkunft in einem Hotel der Mittelklasse in Lerwick.

Für die Tage im Süden der Shetland-Inseln dient uns Lerwick als Basis, das auch ein attraktives Städtchen zum fotografieren ist.
Generell gibt es an diesen Tagen kein festgelegtes Tagesprogramm, das Wetter wird entscheiden, wann wir wohin zum fotografieren gehen werden. Am Vorabend werden wir entsprechend der Wetterprognose entscheiden, welches der Ziele wir anfahren werden.

Im Süden der Inselgruppe legen wir den Schwerpunkt bei der Tierfotografie auf die Vogelklippen von Sumburgh Head und auf die Insel Noss. 
Sumburgh Head liegt ganz im Süden und ist sehr leicht zu erreichen. Schon direkt neben dem Parkplatz bevölkern die ersten Papageitaucher die Klippen, die auf einem einfachen Weg umrundet werden können. Eine Natursteinmauer trennt die Besucher von den Vögeln, die nur wenige Meter entfernt völlig unbeeindruckt im Gras stehen. Sumburgh Head ist immer zugänglich, egal zu welcher Tageszeit. Neben Papageitaucher gibt es viele Eissturmvögel und etwas weiter entfernt andere Alkenvögel wie Lummen oder Tordalke. Der renovierte Leuchtturm mit seinem leuchtend roten Nebelhorn ist zudem ein sehr lohnenswertes Fotomotiv. 
In der Luft kommen immer wieder die beiden Raubmöwenarten vorbei und sorgen für Unruhe in der Kolonie, aber auch für zusätzliche Möglichkeiten in der Vogelfotografie. Wir werden Sumburgh Head sicher mehrmals besuchen.
Die Insel Noss ist eine kleine Insel mit erstklassigen Vogelklippen, in denen neben den Alkenvögeln auch Basstölpel nisten. Das Naturschutzgebiet kann nur über ein Schlauchboot erreicht werden, das von den Rangern betrieben wird.  Noss hat deutlich weniger Besucher als Sumburgh Head, aber es muss auch immer etwas länger von der Anlegestelle zu den Vogelfelsen gewandert werden. Daher ist stabileres Wetter und ein längerer Aufenthalt notwendig. Neben der Vogelfotografie sind die Klippen von Noss ein eindrucksvolles Motiv für die Landschaftsfotografie.
Wir werden die Vogelklippen aber nicht nur von oben sondern auch vom Schiff aus fotografieren. Die Bootstouren sind eine der wenigen fixen Termine beim Fotografieren auf den Shetlands und finden immer vormittags statt, wenn das Morgenlicht in den Klippen steht. Bei diesen Touren stehen nicht die Papageitaucher im Mittelpunkt sondern die Alkenvögel, die in den unteren Stockwerken der Klippen nisten, und natürlich wieder die eleganten Basstölpel.
Unabhängig von diesen beiden Lokationen zur Vogelfotografie werden wir an den Küsten die Augen offen halten, ob Seehunde die Strände bevölkern. Shetland-Ponies sind an vielen Stellen der Inselgruppe an zu treffen, und wenn es passt werden wir auch bei diesen typischen Tieren einige Zeit verbringen.

Der Süden der Shetland-Inseln bietet aber nicht nur Möglichkeiten für die Tierfotografie sondern besitzt auch schöne Strände, erstaunlich gute Museen und als große archäologische Sehenswürdigkeit den Siedlungskomplex Jarlshof, dessen Besiedelungsgeschichte vom Neolithikum bis in die Wikingerzeit reicht.
Lerwick als Hauptstadt darf als Fotoziel natürlich nicht fehlen. Die Altstadt, deren Häuser teilweise bis in die Hansezeit zurückdatiert werden, der lebendige Hafen, Clickhimin Broch und die berühmten Glasfenster des Rathauses sind nur Beispiele. Mit etwas Glück sieht man im Hafen oder auf den Felsen einiger Buchten auch neugierige Seehunde. Tagsüber ist Lerwick ein lebendiges kleines Städtchen, gegen Abend oder früh am Morgen ist man aber fast alleine und kann gemütlich durch die Gassen wandern. Die Fotoziele werden uns im Süden der Inseln sicher nicht ausgehen! Unterkunft in einem Hotel der Mittelklasse in Lerwick.

Northmavine ist ein wildes, abgelegenes Land, in dem das Meer und das Wetter überall spürbar sind. Raue Küsten, hohe Berge, fjordartige Täler bestimmen die Landschaft des nördlichen Endes der Hauptinsel der Shetland-Inseln. Auf dem Weg nach Unst (oder von Lerwick aus) werden wir diesen Teil der Shetland-Inseln besuchen.
Hauptattraktion sind die Klippen von Eshaness, ein Top-Ziel zur Landschaftsfotografie, die über eine sehr kleine Straße gut zu erreichen sind. Die Landschaft von Eshaness ist atemberaubend, vor allem bei starken westlichen Winden, wenn die Brandung auf den Klippen steht. Egal bei welchem Wetter, Eshaness bleibt bei allen unvergessen! Unterkunft in einem Hotel der Mittelklasse in Brae oder Hillswick.

Unser Ziel auf Unst ist vor allem Hermaness, der nördlichste Punkt von Großbritannien und Heimat von Millionen von Seevögeln, vor allem Papageitaucher, Basstölpel und Raubmöwen. Unst ist nur mit zwei kurzen Fähren und einer mehrstündigen Fahrt  zu erreichen. Nur wenige Besucher nehmen diesen Weg auf sich und man ist oft fast alleine im Schutzgebiet von Hermaness.
Die Klippen sind auf einem leichten Weg in ca. 50 min zu erreichen und erstrecken sich über viele Kilometer. Wir werden Hermaness mehrmals besuchen und mit etwas Glück auch einen Sonnenuntergang erleben. Hermaness ist nicht nur ein Ziel für Tierfotografie sondern bietet mit seinen zerklüfteten Klippen viele Optionen zur Landschaftsfotografie.
Wie auf der Hauptinsel gibt es neben der Natur auch viele Möglichkeiten andere Motive zu fotografieren. Es gibt kleine Museen oder ein Replika eines Langhauses aus der Wikingerzeit für Regenstunden oder den bekanntesten Standing Stone der Inselgruppe. 
Auf Unst gibt es kaum touristische Infrastruktur und wir werden uns während dieser Tage selbst versorgen. Cafes oder Restaurants sind nur sporadisch geöffnet und die Öffnungszeiten passen nicht zu unserem Tagesverlauf auf Unst. Daher werden wir in Lerwick Verpflegung für diese Tage einkaufen und selbst kochen. Unterkunft in einem Ferienhaus / einer Selbstversorgerunterkunft.

Heute machen wir uns auf den weiten Weg zurück nach Lerwick, das wir am frühen Nachmittag erreichen werden. Unterwegs können wir auf Yell oder der Hauptinsel noch einmal einige Fotostopps einplanen, um weitere Eindrücke von den Shetland-Inseln zu bekommen.
Für die per Schiff abreisenden Gäste geht es schon am Abend zurück zur Fähre, die über Nacht zurück nach Aberdeen fährt. Alle anderen bleiben noch eine Nacht in Lerwick. Unterkunft auf der Fähre bzw. in einem Hotel der Mittelklasse in Lerwick.

Für alle, die mit dem Flugzeug abreisen, geht es heute früh zum Flughafen für den Flug nach Aberdeen und weiter nach Deutschland. Alle anderen starten zur Verlängerung. Aufgrund der voraussichtlichen Fähr- bzw. Flugverbindungen verbringen wir noch einen Tag auf Shetland Mainland mit potentiellen Tagesausflügen z.B. nochmals zu den Vogelklippen von Sumburgh Head und / oder auf die Insel Noss. Unterkunft in einem Hotel der Mittelklasse in Lerwick.

Mit dem Flieger oder kombiniert per Fahrzeug und Fähre erreichen wir Foula. Foula ist etwas besonderes und Foula ist in jeder Hinsicht extrem. Die höchsten Klippen, die abgeschiedenste ganzjährig bewohnte Insel, die meisten Raubmöwen, keine touristische Infrastruktur, keine Restaurants, Cafes oder Hotels. Nur wenige Menschen besuchen Foula und noch weniger übernachten auf dieser besonderen Insel.
Wir werden 3 Tage bzw. Nächte in einer einfachen Unterkunft verbringen und die Tierwelt und Landschaft von Foula entdecken.
Vieles ist auf Foula nicht planbar, noch mehr als auf dem Rest der Shetland-Inseln wird ein Tag vom Wetter bestimmt. Es gibt mehrere Kolonien von Papageitauchern, Kormorane und standorttreue Seehunde. Das Moorland wird von Raubmöwen beherrscht. Verschiedene Wanderungen bringen uns zu den Lokationen, auch den sagenumwobenen Smallie, der Ort an dem die Trolle das Wetter zusammenbrauen, werden wir versuchen zu erreichen.
Eine Schiffsfahrt rund um die Insel ist eine weitere, rein vom Wetter abhängige Option, die wie soviel anderes erst vor Ort entschieden werden kann. Wenn verfügbar, würden wir dafür die New Advance, die von den Einwohnern von Foula betrieben wird, verwenden. Die Klippen von unten zu sehen und zu fotografieren ist ein einmaliges Erlebnis und bleibt jedem unvergessen. Übernachtung in einer einfachen Unterkunft.

Wichtiger Hinweis:
Programmänderungen aufgrund von Wetterbedingungen, Flugplanänderungen etc. bleiben vorbehalten. Insbesondere kann der Aufenthalt auf Foula wetter- bzw. flug- oder fährplanbedingt um einen Tag modifiziert werden.
Die Überfahrt mit der Fähre ist wetterabhängig und dauert mehr als zwei Stunden. Wenn Sie nicht “seefest” sind, kann die Fahrt an raueren Tagen unangenehm sein. Nebel verhindert nicht die Fähre, kann aber Probleme für Flüge verursachen.
Der Großteil der Gäste reist wie geplant von und nach Foula, jedoch kann es zu schlechten Wetterbedingungen kommen, die die Reise verzögern oder gar absagen können. In diesem Fall organisieren wir ein Ersatzprogramm.

Mit dem Flieger oder kombiniert per Fähre und Fahrzeug erreichen wir wieder Lerwick. Nach einem gemeinsamen Spaziergang und Mittagessen zum Abschluß steht der Nachmittag zur freien Verfügung.

Für die per Schiff abreisenden Gäste geht es schon am frühen Abend zurück zur Fähre, die über Nacht zurück nach Aberdeen fährt. Alle anderen bleiben noch eine Nacht in Lerwick. Übernachtung an Bord in einer Außen-Zweibett-Kabine mit eigenem Bad. bzw. in einem Hotel der Mittelklasse in Lerwick. 

Für alle, die mit dem Flugzeug abreisen, geht es heute früh zum Flughafen für den Flug ggf. über Aberdeen nach London und weiter nach Deutschland.