MV Heritage Adventurer: Auf den Spuren von Scott & Shackleton - Rossmeer / Antarktis und subantarktische Inseln

Ankunft in Queenstown, Neuseelands weltberühmtem Alpenkurort. Die Gäste sollten sich zum ausgewiesenen Hotel begeben, wo wir die erste Nacht der Expedition verbringen werden. An diesem Abend findet ein informelles Get-Together im Hotel zum Abendessen statt; eine ausgezeichnete Gelegenheit, andere Gäste auf Ihrer Reise und Teile unseres Expeditionsteams zu treffen.

Heute genießen wir das Frühstück im Hotelrestaurant und haben den Morgen zur freien Verfügung, um Queenstown zu erkunden, bevor wir zum Mittagessen ins Hotel zurückkehren und zum Hafen von Bluff aufbrechen, um Ihr Schiff einzuschiffen. Sie haben Zeit, sich in Ihrer Kabine niederzulassen und sich mit dem Schiff vertraut zu machen. Wir werden auch die Gelegenheit nutzen, eine Reihe von Sicherheitsunterweisungen durchzuführen. Sie sind eingeladen, sich dem Expeditionsteam in der Observation Lounge und oben auf dem Observation Deck anzuschließen, während wir Kurs auf The Snares nehmen und unser Abenteuer beginnt.

Sie sind Neuseelands nächstgelegene subantarktische Inseln und wurden passenderweise The Snares genannt, da sie einst als Gefahr für Segelschiffe galten. Bestehend aus zwei Hauptinseln und einer Gruppe von fünf Inseln, die als Westkette bezeichnet wird, sind sie unbewohnt und genießen den höchsten Schutz als Naturschutzgebiete. Es wird von einigen behauptet, dass diese Inseln mehr nistende Seevögel beherbergen als alle britischen Inseln zusammen. Wir planen, am Morgen anzukommen, und da Landungen nicht erlaubt sind, werden wir bei geeigneten Wetter- und Seebedingungen eine Zodiac-Kreuzfahrt entlang der geschützten Ostseite der Hauptinsel unternehmen. In den geschützten Buchten sollten wir den endemischen Snares Crested Penguin, Snares Island Tomtit und Fernbirds sehen. Es gibt Hunderttausende von Rußsturmtauchern, die auf The Snares nisten, die tatsächliche Zahl ist umstritten. Ab Anfang Januar brüten hier Buller-Albatros. Es besteht die Möglichkeit, die Wälder der großen Baumgänseblümchen Olearia lyallii zu sehen, die einen Großteil der Inselgruppe überziehen.

Die Auckland-Inseln-Gruppe wurde von zwei Vulkanen gebildet, die vor etwa 10-25 Millionen Jahren ausbrachen. Anschließend wurden sie durch die Vereisung erodiert und seziert, wodurch der Archipel entstand, wie wir ihn heute kennen. Enderby Island ist eine der schönsten Inseln dieser Gruppe und ist nach derselben angesehenen Schifferfamilie benannt wie eines unserer eigenen Schiffe. Diese nördlichste Insel des Archipels ist ein hervorragender Ort für Wild- und Vogelbeobachtungen und es ist relativ einfach, darauf zu landen und herumzulaufen. Die Insel wurde 1994 von allen eingeschleppten Tieren (Schädlingen) befreit und sowohl die Vögel als auch die Vegetation, insbesondere die krautigen Pflanzen, erholen sich in Zahl und Vielfalt.
Unser Plan ist es, in Sandy Bay zu landen, einem von drei Brutgebieten auf den Auckland-Inseln für den Hooker- oder Neuseeländischen Seelöwen, ein seltenes Mitglied der Robbenfamilie. Beachmaster-Bullen versammeln sich am Strand, um ihre Harems vor jüngeren (ehrgeizigen) Männchen zu verteidigen, um sich mit den Kühen zu paaren, kurz nachdem sie einen einzelnen Welpen zur Welt gebracht haben. Die Zahl der Hooker oder neuseeländischen Seelöwen nimmt langsam ab, aus Gründen, die nicht offensichtlich sind, aber höchstwahrscheinlich mit einer nahegelegenen Tintenfischfischerei zusammenhängen.
Während unseres Tages an Land gibt es mehrere Möglichkeiten, längere oder kürzere Spaziergänge zu unternehmen und Zeit, um einfach nur zu sitzen und die Tierwelt zu genießen. Das Gehen ist relativ einfach. Ein Holzsteg durchquert die Insel bis zu den dramatischen westlichen Klippen, von dort folgen wir der Küste und umrunden die Insel. Zu den Vögeln, denen wir wahrscheinlich begegnen werden, gehören die folgenden Arten: Southern Royal Albatross, Northern Giant Petrel, Auckland Island Shag, Auckland Island Flightless Teal, Auckland Island Banded Dotterel, Auckland Island Tomtit, Glockenvogel, Pieper, Rotkronensittich, Gelbaugenpinguin und Lichtmantelrußalbatros. Es besteht auch eine sehr gute Chance, die Subantarktische Schnepfe zu sehen. Andere häufigere Arten, die wir wohl sehen werden, sind der Stieglitz, die Singdrossel, die Amsel, der Europäische Star, die Rotschnabelmöwe und der Rotpoll. Am Derry Castle Reef werden wir nach wandernden Watvögeln Ausschau halten, darunter Bar-tailed Godwit, Turnstone und möglicherweise Landstreicher.

Erfahren Sie auf See in einer Reihe von Vorträgen und Präsentationen mehr über die Biologie und Geschichte der subantarktischen Inseln und des Südlichen Ozeans. Wir werden den ganzen Tag auf See sein, daher ist dies eine weitere Gelegenheit, pelagische Arten zu beobachten, darunter (aber nicht beschränkt auf) den Wanderalbatros, den Königlichen Albatros, den Schüchternen und Weißkappen-Albatros, den Rußalbatros mit dem Lichtmantel, den Graukopfalbatros und den Schwarzen -Brauenalbatros, Weißkinnsturmvogel, Fleckiger Sturmvogel, Weißkopfsturmvogel, Kapsturmvogel, Tauchsturmvogel, Graurücken- und Schwarzbauchsturmvogel. Dies ist möglicherweise eine der besten pelagischen "Vogelbeobachtungsmöglichkeiten" auf der Expedition.

Von einem australischen Entdecker als „einer der Wunderorte der Welt“ beschrieben, ist dies der einzige Ort auf der Welt, an dem der wunderschöne Royalpinguin brütet. Drei weitere Pinguinarten, der King, Gentoo und Rockhopper, brüten hier ebenfalls. Ihre erste Erfahrung in einer lauten „Pinguinstadt“ werden Sie nie vergessen, in der die adretten Bewohner keine Angst vor ihren fremden Besuchern zeigen und Sie in einen Tumult aus plappernden, fütternden Küken versunken sind, in territoriale Streitigkeiten und Kleindiebstahl. Dies alles geschieht unter den Hunderten von Südlichen See-Elefanten, die sich an den Stränden und Dünen räkeln. Bei der Ankunft treffen wir uns mit hier ansässigen Wissenschaftlern und Park Rangern, die uns bei allen unseren Landungen begleiten werden.

Hochfliegende Albatrosse und Sturmvögel umkreisen das Schiff, während wir durch das Südpolarmeer nach Süden dampfen. Die Vorträge konzentrieren sich jetzt auf die Region Rossmeer und über den Bug des Schiffes hinaus beginnen treibende Eisberge von außergewöhnlichen Formen zu erscheinen. Für Ihre ersten Eisfotos manövrieren wir ganz nah am Polarkreis vorbei in das Reich des 24-Stunden-Tageslichts des Kontinents.

Während unserer Zeit in der Rossmeer-Region besuchen wir die Highlights der auch historisch bedeutenden Region der Antarktis. Aufgrund der unvorhersehbaren Eis- und Wetterbedingungen ist eine Tagesroute nicht möglich. Kapitän und Expeditionsleitung werden die täglichen Bedingungen beurteilen und jede Gelegenheit nutzen, um Landungen zu machen oder Sie mit den Zodiacs auszusenden. Unser Programm konzentriert sich auf Tierbeobachtungen, wichtige wissenschaftliche Grundlagen und historische Stätten sowie die spektakuläre Landschaft des Küstengebiets, der Gletscher und Eisberge des Rossmeeres. Obwohl bestimmte Landungen nicht garantiert werden können, hoffen wir, folgende Orte zu besuchen:
Cape Adare: Eine große, flache Landzunge, voller atemberaubender Aussichten auf die größte Adelie-Pinguin-Kolonie der Antarktis: ein Tumult aus Geplapper, Kükenfütterung, Territorialstreitigkeiten und Kleindiebstahl. Neugierige Pinguine kommen oft ganz nah heran und bieten hervorragende Fotomotive. Unter den sich bewegenden Pinguinen finden wir Carsten Borchgrevinks Hütte, die älteste in der Antarktis, eine Überwinterungshütte für die erste Expedition auf den Kontinent im Jahr 1899.
Cape Hallett: Die riesige Admiralitätskette kündigt unsere Ankunft an: Wild und außergewöhnlich ragen die Berge bis über 4.000 Meter aus dem Meer empor und werden von gewaltigen Gletschern begrenzt. Wir machen unsere Landung an einem verlassenen Stützpunkt, in dem heute viele Adelie-Pinguine und Weddellrobben leben.
Franklin Island: Die Insel ist trostlos schön und zerklüftet und beherbergt eine große Population von Adelie-Pinguinen und anderen nistenden Seevögeln. Wir versuchen eine Landung und erkunden die Küste.
Possession Islands: Selten besucht, klein und zerklüftet, diese Felsen unterstützen Zehntausende von Pinguinen. Beobachten Sie die geschäftige und humorvolle Aktivität der Vögel, während die Admiralty Mountains eine herrliche Kulisse über dem Wasser bilden.

Fortsetzung:
Ross-Schelfeis: Der weltweit größte schwimmende Eiskörper und eine natürliche Barriere, die manchmal gefährliches Wetter erzeugt, mit Schneeschichten, die von Winden von der polaren Eiskappe mit Sturmstärke geweht werden. Nur 800 Meilen vom Südpol entfernt hinderte dieses einschüchternde Spektakel viele frühe Entdecker daran, sich weiter nach Süden zu wagen. Wir fahren entlang seiner schwindelerregenden 30 Meter hohen Eisklippe und haben vielleicht das Glück, Eisberge beim „kalben“ zu sehen.
Ross Island: Mount Erebus/Cape Bird/Shackleton's Hut/Scott's Hut(s) und Besuche einer wissenschaftlichen Feldstation (Scott- und McMurdo-Stationen stehen ganz oben auf unserer Wunschliste, aber Eis, Wetter und Betriebsanforderungen machen sie oft unzugänglich). Ross Island war und ist das "Zentrum der Aktivität" im Rossmeer, dominiert vom Mt. Erebus, einem monströsen aktiven Vulkan, der nach dem antiken griechischen Gott der Dunkelheit benannt ist. Die sorgfältig erhaltenen Hütten der „Heroischen Ära“ machen die Geschichte lebendig. Wenn wir die Basen erreichen, bekommen wir eine moderne Perspektive auf die Antarktisforschung.
Terra Nova Bay: Eine italienische Forschungsstation, in der die Wissenschaftler immer gastfreundlich sind und uns gerne ihr einsames, aber schönes Zuhause zeigen. Sie teilen mit uns ihre wissenschaftliche Forschung und vielleicht auch den besten 'Espresso' der Antarktis! In der Nähe befinden sich die deutsche Station Gondwana Station, die gelegentlich genutzt wird und die südkoreanische Station Jang Bogo und auf Inexpressible Island baut China seine fünfte Antarktisbasis.

Nehmen Sie auf dem Weg nach Campbell Island an einer Vortragsreihe teil, die Sie auf unseren morgigen Besuch vorbereiten soll. Pelagische Arten sind hier im Überfluss vorhanden, wie sie es früher auf unserer Reise auf dem Weg nach Macquarie Island taten. Nehmen Sie sich vor allem Zeit zum Ausruhen und genießen Sie das Bordleben nach der Aufregung der Antarktis.

Neuseelands südlichstes subantarktisches Gebiet, die Campbell Island-Gruppe, liegt etwa 660 Kilometer südlich von Bluff. Wir besuchen Campbell Island, die Hauptinsel der Gruppe, und verbringen den Tag damit, die Insel zu Fuß vom Perseverance Harbour aus zu erkunden, einer langen Bucht, die sich in die hügelige Landschaft einschneidet. Campbell Island ist ein wahrhaft großartiger Ort mit rauer Landschaft, einzigartiger Flora und reicher Tierwelt. Perseverance Harbour, wo wir ankern, ist ein gelegentlicher Zufluchtsort für Südkaper, die hierher kommen, um zu kalben. Hier finden wir eine inzwischen verlassene neuseeländische meteorologische Station sowie Campbell Island Shags, Pinguine, Pelzrobben und seltene Hooker's Sea Lions. Der Höhepunkt unseres Besuchs ist ein Spaziergang zu den Brutstätten des Southern Royal Albatross auf den Hügeln, von denen über sechstausend Paare auf Campbell Island brüten. Diese prächtigen Vögel, die dem Wanderalbatros nahe verwandt sind und die gleiche Größe haben, haben die größte Flügelspannweite der Welt und sind sehr zugänglich und eignen sich hervorragend als fotografische Motive.

Nutzen Sie auf dem Weg zum Hafen von Bluff auf See die Gelegenheit, sich zu entspannen und über ein erstaunliches Erlebnis nachzudenken. Dies ist eine gute Gelegenheit, noch vorhandene Fotos herunterzuladen und zu bearbeiten, solange sie noch frisch im Gedächtnis sind und Sie bei Fragen die Erfahrung unseres Expeditionsteams an Bord haben. Wir werden die Höhepunkte unserer Expedition zusammenfassen und heute Abend ein Abschiedsessen genießen, während wir zu unserem letzten Hafen segeln.

Am frühen Morgen erreichen wir den Hafen von Bluff. Nach einem letzten Frühstück verabschieden wir uns von unseren Mitreisenden und nehmen einen kostenlosen Bustransfer zum Flughafen Invercargill oder Queenstown. Bei unerwarteten Verspätungen aufgrund von Wetter und/oder Hafenbetrieb bitten wir Sie, keine Weiterreise bis nach 12:00 Uhr ab Invercargill und nach 15:00 Uhr ab Queenstown zu buchen.

Hinweis: Während unserer Reise können die Umstände es erforderlich oder wünschenswert machen, von der vorgeschlagenen Reiseroute abzuweichen. Dazu kann schlechtes Wetter gehören und und/oder Möglichkeiten für ungeplante Ausflüge. Ihre Expeditionsleitung wird Sie umfassend informieren. Landungen auf den subantarktischen Inseln Neuseelands sind nur mit Genehmigung der neuseeländischen Regierung möglich. Bei The Snares sind keine Landungen erlaubt.